Die digitale Plattform zum MITMACHEN aus Schwemsal für Schwemsal!
1394 | Ersterwähnung des Ortes in einem Wiederverkaufsbrief das heißt, dass der Ort älter ist, vermutlich über 1000 Jahre es hieß damals Swemysil |
1495 | Erste schriftliche Erwähnung einer Kirche |
1527 | In einem Visitationsbuch wird der Ort bereits Schwemsal genannt |
1557 | Ersterwähnung des Alaunwerkes (ausführlicher Artikel zur Geschichte des Alaunwerks) |
1641 | Im Dreißigjährigen Krieg wird Schwemsal schwer zerstört |
1689 – 92 | erwarb Dr. Samuel Friedrich Rappolt in Schwemsal mehrere Bauernhöfe (Güter) und Ländereien |
1692 | Im Dezember übereignete Kurfürst Johann Georg IV von Sachsen durch Vererbungsurkunde das Dorf Schwemsal einschließlich aller Rechte an Dr. Rappolt. Das Dorf einschließlich des Ortsteiles Alaunwerk wurde für „schriftsässig” erklärt. Somit gehörte Schwemsal nicht mehr zum Amt Düben, sondern war direkt der Hofkanzlei in Dresden unterstellt. |
1693 | Dr. Rappolt erhielt den Titel Kammerrat |
1694 | errichtete Dr. Rappolt ein Brauhaus (Die Brauerei existierte bis 1890) |
1699 | kaufte Dr. Rappolt Land zu Schwerz und vier Bauernhöfe (Güter) dort. Grund und Boden in und um Schwerz gehörten dann zum sogenannten „Haus Schwemsal”. In Schwerz erfolgte die Einrichtung eines Vorwerkes. |
1699 | erhob Kaiser Leopold I. Dr. Rappolt in den Reichsadelstand |
1707 | verstarb Dr. Rappolt. Das „Haus Schwemsal” führten die Erben Rappolts weiter. Der Vermögensverfall begann dann 1730. |
1739 | mussten die Erben von Dr. Rappolt das „Haus Schwemsal” und andere Besitzungen an das Land abtreten. So wurde das Gut von Rappolts „Königlich-Sächsisches Kammergut”. Das Dorf Schwemsal unterstand wieder dem Amt Düben. Das Kammergut wurde verpachtet. |
1768 | Weihe der neugebauten Kirche |
1806, 1813 | durchziehende französische Truppen richten große Schäden an |
1815 - 1945 | Preußisches Gut (Domäne) |
1879 | erfolgte in der Gebäudesteuerrolle die Erwähnung einer Kartoffelstärkefabrik in Schwerz, in der bis 1945 produziert wurde. |
1898 | Schwemsal erhält Fernsprechanschluss |
1917 | Schwemsal erhält Stromanschluss |
1928 | Auflösung des Gutsbezirkes Schwemsal mit Veränderungen der Zuordnung von Gebäuden und Flächen. Die Domäne blieb landwirtschaftlicher Großbetrieb. |
1936 | Der bisherige Schwemsaler Ortsteil Alaunwerk wird der Stadt Düben zugeordnet |
1936 | Schwemsal wird zum Musterdorf des Kreises Bitterfeld erklärt |
1945 | Auflösung des Gutes |
Ab 1945 | 43 Familien aus Ostgebieten finden in Schwemsal eine neue Heimat |
1952 | Schwemsal wird dem neugebildeten Kreis Gräfenhainichen zugeordnet |
1954 | Die Schwemsaler Bergschiffmühle wird als letzte in Europa noch in Betrieb befindliche Schiffmühle durch ein Mulde-Hochwasser stark beschädigt |
1958 | Die erste LPG (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft) wird gegründet |
1985 | Schließung der Schule in Schwemsal |
1994 | Schwemsal kommt zum Landkreis Bitterfeld |
2003 | Schwemsal wird Schönstes Dorf im Landkreis Bitterfeld |
2010 | Schwemsal wird Ortsteil der Gemeinde Muldestausee |